Osteopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die auf den amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917) zurückgeht. Still sah den Körper als eine Einheit an und setzte es sich als Therapieziel, die selbstregulierenden und selbstheilenden Kräfte des Körpers zu aktivieren.
Um 1920 entwickelte Stills Schüler William G. Sutherland die Kranio-Sakrale-Therapie, bei der vor allem der Schädel (Kranium) und das Kreuzbein (Sakrum) behandelt werden.
In den siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts erweiterte der Franzose Jean-Pierre Barral das Behandlungsspektrum der klassischen Osteopathie um die viszerale Osteopathie. Hierbei stehen die Beweglichkeit der Organe zueinander sowie gegenüber dem umliegenden Bindegewebe im Vordergrund.
Eines der Hauptprinzipien der Osteopathie lautet:
Leben ist Bewegung!
Bewegung in der Osteopathie bedeutet: Beweglichkeit aller Bereiche des Körpers. Somit lässt sich eine osteopathische Behandlung in die folgenden vier Bereiche unterteilen:
Parietale Techniken
Ziel ist hierbei die Mobilisation des Bewegungsapparates.
Viszerale Techniken:
Ziel ist die Mobilisation der inneren Organe.
Kranio-Sakrale-Therapie:
Diese beinhaltet die Mobilisation des Schädels und seiner Verbindungen zum Kreuzbein.
Fasziale Techniken:
Hierbei steht die Mobilisation der Bindegewebshüllen, die alle Strukturen (z.B. Organe und Muskeln) umgeben, im Mittelpunkt.
Bei der Osteopathie handelt es sich um eine sanfte manuelle (mit den Händen ausgeübte) Therapieform, die den gesamten Körper bei der Behandlung berücksichtigt.
Osteopathie ist für alle Altersgruppen- vom Säugling bis ins hohe Seniorenalter – sinnvoll und anwendbar.